Bericht der Rhönradabteilung

Das Rhönrad -Jahr 2018 hatte viel zu bieten:

Norddeutscher Pokal 2018 in Berlin

Jedes Jahr im September veranstaltet die Rhönradwelt den Norddeutschen Pokal. Der Austragungsort variiert von Jahr zu Jahr. Dieses Jahr war das Bundesland Berlin zuständig für die Ausrichtung des Wettkampfes. Also schlossen sich die Berliner Rhönrad-Vereine Anfang des Jahres zusammen um diese Herausforderung zu bewältigen. Es mussten Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen, Räder transportiert, für die Verpflegung der Teilnehmer und Gäste gesorgt und, am aller wichtigsten eine ausreichend große Wettkampfhalle organisiert werden.

Austragungsort war die Turnhalle der Heinrich-Seidel-Grundschule im Bezirk Gesundbrunnen. Die aus sämtlichen Bundesländern angereisten Turnerinnen und Turner hatten die Möglichkeit in den Klassenräumen der Schule ihr Nachtlager aufzuschlagen.

Samstagmorgen wurde der Norddeutsche Pokal eröffnet mit dem Wettkampf der Landesklasse. Gezeigt wurden Geradeküren von 104 Turnerinnen und Turnern ab 7 Jahren. Zusätzlich hatten die Kinder im Alter von 7-12 Jahren die Möglichkeiten Abzeichen zu erlangen in den Disziplinen Gerade und Sprung. Abzeichen werden im Rhönradturnen nicht mit Punkten bewertet, hier gilt nur das Bestehen. Die Abzeichen sollen die kleinen Turner vorbereiten auf ganze Küren in der Spirale oder auf den Sprung auf ein Rhönrad und von demselben wieder herunter.

Durch tolle turnerische Leistungen im Geradeturnen konnten die Berlinerinnen Jenny Rietdorf (AK 17/18) von der TSG Steglitz 1878, Carla Kuhn (AK 25-29) von der Berliner Turnerschaft und Alexandra Schmidt (AK 30+) vom TuS Neuköln den norddeutschen Pokal mit nach Hause nehmen. Über den zweiten Platz der Altersklasse 19-24 durfte sich Janina Stojalowski ( ebenfalls Berliner Turnerschaft) freuen. Den dritten Platz der AK 30+ errang Katja Rickauer vom TuS Neukölln.

Der Sonntag war traditionell den Mannschaftswettkämpfen gewidmet. Hier traten 3 A-Mannschaften und 8 B-Mannschaften mit jeweils 4-5 Turnerinnen und Turnern gegeneinander an. In der Disziplin Spirale traten für die beiden Berliner B-Mannschaften Jenny Rietdorf, Alexandra Schmidt, Janina Stojalowski und Carla Kuhn an. Einen Sprung zeigten die Berlinerinnen Nathalie Andre, Patrizia Pschera, Tonja Kattein und Sabine Hahn. Alle acht turnten zusätzlich eine Geradekür.

Bei der Siegerehrung gab es für Teams aus Berlin dann eine große Überraschung. Trotz durchwachsener Performances der einzelnen Turner gelang es dem Team von Jenny Rietdorf, Alexandra Schmidt, Nathalie Andre und Patrizia Pschera den 4. Platz zu belegen und der anderen Mannschaft mit Carla Kuhn, Janina Stojalowski, Tonja Kattein und Sabine Hahn sogar den 1. Platz zu erreichen und somit den Norddeutschen Pokal nach Berlin zu holen.

Das Rhönrad-Jahr 2017

Zu Beginn des Jahres durften wir ein langersehntes neues Mitglied in unserer Gruppe begrüßen: ein brandneues Rhönrad für unsere jüngsten Turner. Voller Begeisterung wurde das 1,70 m kleine Turngerät von vielen helfenden Händen aus seiner Verpackung befreit. Seitdem dreht es regelmäßig seine Runden durch die Turnhalle.

Die Wettkampfsaison begann für die Rhönradturner des TuS-Neukölln am letzten Märzwochenende. Es wurde der erste Qualifikationswettkampf des Jahres absolviert. Hier traten 7 unserer Turnerinnen bei den Berliner und Märkischen Meisterschaften und Bestenkämpfen in den Disziplinen Gerade und Spirale an.

Im Juni standen gleich zwei große Wettkämpfe auf dem Plan.

Vom 3. bis 10. Juni  nahmen 11 unserer RhönradturnerInnen im Rahmen des Turnfestes an einem deutschlandweiten Wettkampf in den Messehallen in Berlin teil.

Nur 2 Wochen später fanden die Berliner und Märkischen Meisterschaften und Bestenkämpfe statt, die als zweite und letzte Qualifikation für den Deutschland-Cup gelten. 7 unserer Turnerinnen gingen an den Start, diesmal in den drei Disziplinen Gerade, Spirale und Sprung. Noemi Klara Mangei und Tonja Kattein erturnten sich an diesem Tag ein Ticket zum Deutschland-Cup, zu dem nur die besten TurnerInnen Berlins fahren dürfen. Eine große Ehre.

Die Sommerferien nutzten viele von uns, um sich auf den Norddeutschen Pokal in Lüneburg vorzubereiten. Im September dieses Jahres schrieb die Rhönradabteilung des TuS-Neukölln dort Geschichte: zum ersten Mal wurde das Bundesland Berlin im Mannschaftswettkampf des Norddeutschen Pokals von einer reinen TuS-Mannschaft vertreten.

Für den Mannschaftswettkampf turnen 4 Aktive in jeweils zwei Disziplinen. Entweder Gerade und Sprung oder Gerade und Spirale.

Da der TuS-Neukölln aufgrund einer Umstellung des Wettkampfsystems erst seit zwei Jahren die beiden Zusatzdisziplinen Sprung und Spirale trainiert, ist dies eine hervorragende Leistung, über die alle sehr glücklich waren.

Beim Berlin-Pokal im Oktober ging es wieder mannschaftsweise an den Start. Hier wurde sich im Gerade-Turnen gemessen. Neun unserer Sportlerinnen und Sportler führten dem Kampfgericht wie dem Publikum ihre Küren vor. Die drei TuS-Mannschaften konnten bei diesem Wettkampf den 3., den 4. und den 6. Platz belegen.

Während der Großteil von uns sich danach an die Arbeit machte, eine Choreographie für die alljährliche Weihachtsfeier auf die Beine zu stellen und einzustudieren, bereiteten Noemi und Tonja zusätzlich ihre Küren für den Deutschland-Cup vor. Diese konnten sie im November in Lüdenscheid erfolgreich präsentieren.

Eine Woche später traten Jana und Emma, zwei unserer neuesten Mitglieder, beim Berliner Schnupperwettkampf an. Unter der Anleitung ihrer Trainer absolvierten beide ihren allerersten Wettkampf mit viel Freude.

Bei der Aufführung im Rahmen unserer Weihnachtsfeier im Dezember traten 27 unserer 38 akiven Mitglieder vor einem Publikum aus Familien und Freunden auf. Wie auch bei unserem Training platzte die kleine Turnhalle aus allen Nähten. Im Anschluss an die Aufführung setzten wir uns zusammen und ließen das Jahr mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Genau wie im Vorjahr gewann unsere Abteilung auch 2017 wieder neue Mitglieder. 14 neue Turnerinnen und Turner zwischen fünf und 38 Jahren bereichern nun unsere Gruppe.